In dem 19. Kapitel der Apostelgeschichte steht der Tatsachenbericht jener starken Demonstration vom Jahre 53, die von ein Silberschmied mit dem Namen Demetrios organisiert wude, weil das Devotionaliengeschäft seiner Gilde zu erliegen drohte und die Arbeitsplätze einer bis dahin gesunden Wachstumsbranche ernsthaft gefährdet waren. Millionen von Pilgern hatten bisher den Besuch des Artemis-Heiligtums mit dem Kauf eines silbernen Schreins oder einer kunstvoll geschmiedeten Artemisstatue verbunden. Jetzt drohte aber die silberne Muttergöttin zum Ladenhüter zu werden. Eine neue religiöse Sekte immer mehr Zulauf bekam, deren Verkünder, ein gewisser Paulus, hatte nur zwei Jahre gebraucht, um den tausend Jahre alten Glauben an die große Artemis, die Göttin der Fruchtbarkeit, und ihr Heiligtum zu erschüttern.

weiter auf dem Weg zum mächtigen Theater stößt der Blick unweigerlich auf Marmorplatten mit einem Fußabdruck einem Frauenkopf und anderen Teilen  ;-) , die als Wegweiser zum Freudenhaus galten.

Dieser zweistöckige, reich verzierte Bau hat drei Eingänge an der Front, die mit Statuen und Säulen sehr eindrucksvoll wirkten. Die Frauenstatuen in den Nischen symbolisieren die Tugend, das Wissen, das Geschick und die Weisheit des Celsus. Die Nischen im Gebäude waren für Bücher. Unter der grossen Nische in der Mitte befand sich der Sarkophag des Celsus. C. Aquita, der den Bau beginnen liess, starb vor der Fertigstellung. C.Aquita hinterliess 25000 Denaren für den Bücherkauf. Die hier gefundene Statue des Aquita oder seines Vaters ist im Archäologischen Museum m Istanbul.

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Für den antiken Menschen war Ephesos Weltstadt und Pilgerziel zugleich. Arme und Reiche, Kranke und Trostsuchende aus allen Teilen der Welt pilgerten zum Allerheiligsten der Muttergottheit. Die Priesterschaft hortete unvorstellbare Reichtümer, beständig vermehrt wurden diese durch fromme Stiftungen und lukratieve Bankgeschäfte mit Hilfes des prächtigen Tempelschatzes.

Der Traian Nymphaeum -Tempel

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